katathymes Bilderleben
[engl. catathymic picture experience; gr. κατά (kata) herab, entgegen, θυμός (thymos) Seele, Gemüt], [KLI], syn. Symboldrama; das katathymes Bilderleben ist eine tiefenpsychol. (Tiefenpsychologie) orientierte Methode (Leuner, 1980), deren Grundlage die Imaginationsfähigkeit (Imagination) eines Menschen ist. Der Klient wird in einen traumähnlichen (katathym) Zustand versetzt, in dem Imaginationen hervorgerufen werden. Dieser ist u. a. gekennzeichnet durch eine Senkung und gleichzeitige Einengung des Bewusstseins, eine Erhöhung der Suggestibilität, eine Aufhebung des Zeitgefühls, Schwächung der rationalen Anteile der Abwehr (Abwehrmechanismen des Ich), Vertiefung der Versenkung durch die Imaginationen etc. Die imaginativen Inhalte (katathyme Bilder) werden im Hinblick auf Symbolcharakter bearbeitet. Wirksamkeitsnachweise liegen bislang nicht vor.