Katz, Rosa
(1885–1976), [HIS, PÄD], in Odessa als Rosa Heine geb., ging nach ihrer Schulzeit in Ägypten und Odessa nach Göttingen, studierte bei G. E. Müller und promovierte bei ihm 1913. Sie heiratete 1919 David Katz, der Assistent bei Müller war und ihre Doktorarbeit betreut hatte. 1919 erhielt Katz eine Professur in Rostock. Teilweise in Zusammenarbeit mit ihrem Mann entstanden Arbeiten zur Kindersprache, zur sozialen Entwicklung von Kindern und zur Montessori-Pädagogik (Billmann-Mahecha, 2011). 1933 wurde David Katz aus rassistischen Gründen des Amtes enthoben. Er ging nach England, um in London zu arbeiten und seine Familie zu ernähren, 1935 folgte ihm Rosa Katz mit den beiden Kindern, 1937 übersiedelte die Familie nach Stockholm, wo David Katz eine Professur bekommen hatte und Rosa Katz an Forschungsaktivitäten beteiligt werden konnte. 1964 erhielt sie die Ehrenmitgliedschaft der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPS).