Kaufsucht

 

[engl. compulsive buying], [KLI, WIR], früher syn. Oniomanie [gr. ὤνιος (onios) (zu) kaufen, μανία (mania) Wahn]; Impulskontrollstörung, die sich in starker gedanklicher Beschäftigung mit Kaufhandlungen und wiederholten exzessiven Käufen ausdrückt. Der Kaufimpuls wird als unwiderstehlich und sinnlos wahrgenommen, die gekauften Güter werden meist nicht konsumiert oder verwendet. Zudem verursacht der Drang zum Kauf erhebliches Leiden und kann finanz. Beeinträchtigungen zur Folge haben. Kaufsucht wird in klin. Klassifikationssystemen (Klassifikation psychischer Störungen) nicht als eigenständige Störung betrachtet, kann als nicht näher bez. Störung der Impulskontrolle klassifiziert werden und ist von Verhalten in manischen Phasen (Manie) abzugrenzen. Basierend auf Fragebögen zur K. schätzen Studien, dass zw. 2 % und 8 % der Bevölkerung kaufsuchtgefährdet sind, Frauen könnten hiervon stärker betroffen sein. Verhaltenssucht.

Referenzen und vertiefende Literatur

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