Kognitive Therapie
[engl. cognitive therapy], [KLI], psychoth. Ansätze, die Aspekte der kogn. Informationsverarbeitung (Kognition; insbes. Wahrnehmung, Gedächtnis, Denken, Attributionen (Kausalattribution), Problemlösen, Entscheiden, Handlungsplanung, Handlungskontrolle, Selbstkontrolle, Selbstregulation) als wichtig für die Genese, Aufrechterhaltung und Behandlung psych. Störungen annehmen. Kogn. Modelle wurde insbes. i. R. der sog. kogn. Wende [engl. cognitive revolution] in den 1970er-Jahren zum festen Bestandteil der Verhaltenstherapie, die bis dahin den Fokus auf sichtbare Verhaltensmerkmale und nicht auf die Beeinflussung bzw. (Mit-)determiniertheit des Verhaltens durch personinterne, kogn. Verarbeitungsprozesse legte. Insbes. Selbstkontrollverfahren, Meichenbaums Selbstinstruktionstherapie (Selbstinstruktion), die Rational-Emotive-Therapie, die Kognitive Therapie nach Beck und Problemlösetrainings sind typ. kognitive Therapieansätze.