Konnotation, konnotative Bedeutung

 

[engl. connotation; lat. con- mit, notare kennzeichnen], [EM, KOG], Konnotation wird unterschiedlich def.: (1) als affektive (Affekt) und emot. (Emotionen) Bedeutung, (2) als eine Art Restklasse, die alles umfasst, was nicht Denotation ist, (3) als das, was das semantische Differenzial von Osgood (1952) misst. Nach Leech (1974) ist Konnotation der kommunikative Wert (Kommunikation), den ein Wort kraft seiner Beziehung zu einem Referenten hat. Der wichtigste Aspekt der konnotativen Bedeutung liegt darin, dass sie sich auf das Verhältnis von Zeichen und Zeichenbenutzer bezieht und damit der pragmatischen Komponente der Semiotik zuzuordnen ist (Pragmatik), im Ggs. zur Denotation, die ein Begriff aus der Semantik ist. Die wichtigste Dimension dieses Verhältnisses zw. Zeichenbenutzer und Zeichen bzw. Bedeutung scheint diejenige einer i. w. S. affektiven Bewertung der Bedeutung zu sein. Diese Dimension wird durch die Valenzskalen des semantischen Differenzials gemessen und ist konditionierbar (Konditionierung, bedingter Reflex). Die Valenz ist jedoch nur eine Dimension dieser Beziehung zw. Zeichenbenutzer und Bedeutung.

Referenzen und vertiefende Literatur

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