Konsumverhalten

 

[engl. consumer behavior; lat. consumere verbrauchen], [KOG, SOZ, WIR], oft syn. verwendet zu Konsumpsychologie. Kernthema der Konsumentenforschung; beschreibt die bei Bewertung, Kauf und Nutzung von Produkten und Dienstleistungen beteiligten ps. Prozesse. Bei der Erforschung des Konsumverhaltens haben sich zunächst Theorien aus der Sozialpsychologie, später aus der Kognitionspsychologie als besonders fruchtbar erwiesen. Hoffnungen auf ein besseres Verständnis von Konsumverhalten dank bildgebender Verfahren (insbes. i. R. der Neuroökonomik) haben sich teilweise als verfrüht herausgestellt. Anbieter nutzen Erkenntnisse über Konsumverhalten im Rahmen ihres Marketings allg. zur Steigerung der Kundenzufriedenheit sowie spezif. zur Steigerung des Absatzes, etwa durch eine geeignete Gestaltung von Ladenflächen oder durch gezielte Einflussnahme auf den Prozess der Kaufentscheidung, z. B. durch künstliche Verknappung des Angebots, Zeit- oder Konformitätsdruck. Damit verbunden ist eine ethische Problematik, da Konsumenten durch die Anwendung wiss. Erkenntnisse über Konsumverhalten zu Konsumentscheidungen verleitet werden können, die für sie nachteilig sind. Kaufentscheidungen, Modelle, KonsumentensouveränitätKonsumentenverhalten, Messung, Verhaltensökonomik.

Referenzen und vertiefende Literatur

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