Kontrolltheorien
[engl. control theories], [EM], es existiert eine Reihe insbes. motivationspsychol. Theorien (Motivation, Lernmotivation, intrinsische und extrinsische, Motivation, intrinsische; Theorien), in denen das Konzept der persönlichen Kontrolle eine zentrale Rolle spielt. Hierzu zählen das Konzept der internalen Kontrolle von Rotter, die Theorie der Selbstwirksamkeit (Selbstwirksamkeitserwartung) von Bandura, das Konzept der persönlichen Verursachung von deCharms sowie die wahrgenommene Kontrollierbarkeit von Ereignissen und Handlungen in der Theorie der erlernten Hilflosigkeit von Seligman sowie in den attributionalen Theorien (Attribuierung) des Erlebens und Verhaltens von Weiner. Gemeinsam ist all diesen Ansätzen, dass persönliche Kontrolle als zentrale Determinante des motivationalen Geschehens angesehen wird. Dies gilt für die Handlungskontrolle (Handlungskontrolltheorie) im Allgemeinen, für spezif. Leistungssituationen wie auch die Regulation zw.menschlicher Interaktionen (soziale Interaktion). Anwendungen des Konzepts sind bedeutsam in Erziehung und Unterricht, in der Klin. Ps., Gesundheitsps. und Organisationsps.