Kontrollüberzeugungen, gesundheitsbezogene
[engl. health-related control beliefs], [EM, GES, KLI], auf dem Bereich der Gesundheits-/Krankheitsentwicklung (Gesundheits-, Krankheitsmodelle) bezogene Selbstkognitionen (Fähigkeitsselbstkonzept) zu subj. Einflussmöglichkeiten. Gesundheitsbezogene Kontrollüberzeugungen werden konzeptuell zus.gesetzt aus Kontingenzüberzeugungen (bspw. «Rauchen schadet der Gesundheit») und Wirksamkeitsüberzeugungen (bspw. «Ich kann aufhören zu rauchen») und beeinflussen so die Bereitschaft zu gesundheitsbezogenem Verhalten (Kontrollpsychologie, soziale Lerntheorien). Empir. Evidenz, zumeist vor dem Hintergrund von Rotters Theorie des Locus of Control gewonnen, deutet darauf hin, dass eine hohe internale gesundheitsbezogene Kontrollüberzeugung Gesundheits-, Rehabilitations- und Vorsorgeverhalten fördert sowie i. Allg. mit psych. und körperlicher Gesundheit in Verbindung steht (s. a. Kohärenzgefühl). Zur psychodiagn. Erfassung als generalisierte, aber gleichzeitig bereichsspezif. Persönlichkeitsvariable liegt bspw. der Fragebogen zur Erhebung von Kontrollüberzeugungen zu Krankheit und Gesundheit (KKG) vor.