Konversion

 

[engl. conversion; lat. con- zusammen, vertere sich (um)wenden], [KLI], ein von Freud in die Psychopathologie eingeführter Begriff, um die Umsetzung psych. Konflikte in somatische Symptome zu fassen; z. B. Lähmungen als «motorischer», schmerzende Körperstellen als «sensibler» Konfliktersatz. Die Konversion bedeutet nach Freud als mechanisches Phänomen die Verwandlung verdrängter Vorstellung in Innervationsenergie, als symbolisches Phänomen «agieren», «sprechen» in den körperlichen Symptomen die verdrängten, verdichteten, verschobenen Vorstellungen. Freud nahm zuerst an, dass Hysterie für die Konversion stets eine Rolle spiele (Konversionshysterie), später erweiterte er dies zur Annahme von Neurosen allg. (Konversionsneurosen). Allerdings spielen Struktur und Konstitution der Person die entscheidende Rolle. Enge Beziehungen bestehen nach Freud von der Konversion zur Transformation, ebenso zur Sublimierung. Konversionsstörung.

[SOZ], Möglichkeit des sozialen Einflusses (Einfluss, sozialer) von Minoritäten (Moscovici). Konversionstheorie.

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