Korrelation
[engl. correlation; lat. co- zusammen, relatio Beziehung], syn. Zusammenhang, [FSE], in der Statistik die Wechselbeziehung zweier (bivariate Korrelation) oder mehrerer (Korrelation, multiple, Korrelation, kanonische) variabler Merkmale. Bivariate Korrelationskoeffizienten geben in standardisierter Form (Wertebereich [–1; +1]) die Richtung und Stärke des Zusammenhangs zweier Variablen X und Y an. Positive (bzw. negative) Werte können wie folgt interpretiert werden: Je größer X ausgeprägt ist, desto größer (bzw. kleiner) ist Y ausgeprägt. Die absolute Ausprägung des Korrelationskoeffizienten kann z. B. für die Produkt-Moment-Korrelation als Effektgröße interpretiert werden (Cohen, 1988): entspricht einem schwachen,
einem mittleren und
einem starken Zusammenhang.
Die Auswahl des angemessenen Korrelationskoeffizienten wird (1) von dem Skalenniveau der Merkmale und (2) der analytischen Zielsetzung bestimmt. Ziel der Analyse kann die Quantifzierung des «manifesten» oder des «latenten» Zusammenhangs sein. Maße des «manifesten» Zusammenhangs spiegeln die Stärke des Zusammenhangs der tatsächlich gemessenen Werte wider (Variable, manifeste). Maße des «latenten» Zusammenhangs spiegeln die Stärke des Zusammenhangs von den theoretisch angenommenen zugrunde liegenden Merkmalsverteilungen wider (Variable, latente, Variable, dichotome, Variable, polytome). In der Tab. Statistische Maße und Tests für den Zusammenhang zweier Merkmale (bivariate Korrelationsmaße) im Beitrag Statistische Datenanalyseverfahren sind die gebräuchlichen bivariaten Korrelationskoeffizienten zus.gefasst dargestellt.