Kriteriumsvalidität
[engl. criterion validity; gr. κριτήριον (kriterion) (entscheidendes) Merkmal], syn. empirische, kriteriale, kriterienbezogene Validität, [DIA], Aspekt der Validität diagn. Messverfahren: das Ergebnis einer Messung soll mit einem praktisch bedeutsamen Außenkriterium bzw. -merkmal erwartungs- oder theoriekonform in Zus.hang (Korrelation) stehen. (1) Innere Validität: Das Kriterium wird ebenfalls durch ein psychometrisches Verfahren gemessen (z. B. Fragebogen, Test). (2) Äußere Validität: Das Kriterium wird nicht durch ein psychometrisches Verfahren erhoben (z. B. Expertenurteil, psychiatrische Diagnose). (3) Übereinstimmungsvalidität, konkurrente Validität: Kriteriumsausprägung liegt zeitgleich vor (z. B. Komorbidität, Therapiemotivation zu Therapiebeginn). (4) Vorhersagevalidität, prädiktive Validität: Die Kriteriumsausprägung tritt zukünftig ein (z. B. Rückfall, Therapieerfolg). Mängel der Reliabilität und Validität des Außenkriteriums wirken sich i. d. R. mindernd auf die Kriterienkorrelationen aus (Minderungskorrektur).