L-Dopa
[BIO, PHA], Abk. für L-3,4-Dihydroxyphenylalanin, auch Levodopa. Intermediärprodukt im Aminosäurestoffwechsel. Aus der nicht essenziellen Aminosäure Tyrosin wird im Körper L-Dopa und daraus wiederum die NeurotransmitterDopamin, Noradrenalin und Adrenalin synthetisiert. Da L-Dopa i. Ggs. zu Dopamin die Blut-Hirn-Schranke passieren kann, wird es bei Erkrankungen, die mit einem Dopaminmangel einhergehen (z. B. Morbus Parkinson), verabreicht. Um den peripheren Abbau von L-Dopa in Dopamin zu verhindern, wird zusätzlich meist ein Decarboxylase-Hemmer (Carbidopa oder Benserazid) oder ein Catechol-O-Methyltransferase-Hemmer (vgl. Entacapon) verabreicht. L-Dopa ist seit den 1970er-Jahren die wichtigste Komponente der medikamentösen Therapie des M. Parkinson, obwohl es nach jahrelanger Einnahme schwere unerwünschte Wirkungen (z. B. Dyskinesien) haben kann.