Lachen

 

[engl. laugh(ter)], [EM], angeborenes Ausdrucksverhalten (Ausdrucksbewegungen), bestehend aus einer forcierten Ausatmung, gefolgt von mehr oder weniger aufrechterhaltenen Exspirationen hoher Frequenz und geringer Amplitude. Versch. Kanäle (Atmung, mimischer Ausdruck, Vokalisation, Körperbewegungen) sind in der Generierung des Ausdrucksmusters beteiligt, das meist einen pos. Gefühlszustand (Stimmung) ausdrückt; Lachen lässt dabei meist Formen der Sympathie erkennen, kann aber auch eine aggressive Note (z. B. Überheblichkeit, Geringschätzung) enthalten (Sozialverhalten). Beim Menschen ist das Lachen der Erheiterung am Besten untersucht; mimisch ausgedrückt durch das Duchenne Display (Duchenne-Lächeln). Lachlaute können vokalisiert sein oder nicht, letztere werden als weniger pos. wahrgenommen. Die morphologische Unterscheidung versch. Arten des Lachens ist noch ausstehend. Lachen entwickelt sich nach dem Lächeln (Lächeln, soziales) um den 4. Lebensmonat. Lachähnliche Vokalisationen wurden auch bei Ratten und Primaten untersucht. Besondere Formen sind u. a. das pathologische Lachen bei Formen der Epilepsie, das sardonische Lachen (Gesichtsverzerrung), der Lachkrampf, die auch bei Psychosen, Schädigungen des Gehirns sowie bei Hysterie auftreten können. Facies, Humor.

Referenzen und vertiefende Literatur

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