Land'scher Effekt

 

[engl. Land effect], nach E. Land (1909–1991), [WA], Untersuchungen von E.H. Land im Jahre 1959 über das Farbensehen (Farbwahrnehmung), die im Widerspruch zu den herkömmlichen Gesetzen der Farbenmischung (Newton, Grassmann) und den darauf basierenden Theorien über das Farbensehen zu stehen scheinen. Durch Übereinanderprojizieren zweier durch versch. farbige Filter fotografierter Schwarz-Weiß-Diapositive, von denen eines z. B. mit rotem und das andere mit weißem Licht projiziert wird, erreicht man ein vollfarbiges Bild mit den natürlichen Farben der abgebildeten Gegenstände, obgleich reizmäßig an jedem Bildpunkt nur mehr oder weniger aufgehelltes rotes Licht nachgewiesen werden kann. Dasselbe gelingt mit anderen Komponenten farbigen Lichtes. Land kommt zu dem Schluss, dass das «menschliche Auge» unter best. Umständen nur zwei anstelle der bisher angenommenen drei Farbreizkomponenten benötigt, um eine farbige Welt entstehen zu lassen.

Referenzen und vertiefende Literatur

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