Lernmotivation, aktuelle und habituelle

 

[engl. current and habitual learning motivation; lat. habitus Gewohnheit], [EM, PÄD], Motivation gilt als zentrales Konstrukt der Verhaltenserklärung. Sie wird als eine «aktivierende Ausrichtung des momentanen Lebensvollzugs auf einen pos. bewerteten Zielzustand» verstanden (Rheinberg & Vollmeyer, 2019, S. 15). Die Motivation beeinflusst insbes. die Zielrichtung, die Ausdauer und die Intensität des Verhaltens. Motivation hat somit eine «energetisierende» Funktion. Im Falle der Lernmotivation geht es um die mit dem Lernen angestrebten Ziele bzw. Zielzustände (z. B. soziale Anerkennung, gute Prüfungsergebnisse; Lernmotivation, intrinsische und extrinsische). Es kann dabei zw. aktueller und habitueller Lernmotivation unterschieden werden (Schiefele & Schaffner, 2015). Während eine aktuelle Lernmotivation einen konkreten situationsspezifischen Zustand einer Person bezeichnet (z. B. «Ich möchte heute mit der Prüfungsvorbereitung beginnen»), ist mit habituellerLernmotivation das wiederholte bzw. gewohnheitsmäßige Auftreten einer aktuellen Lernmotivation gemeint. Demnach zeichnet sich ein Schüler mit einer hohen habituellen Lernmotivation dadurch aus, dass er häufig und in vielen Situationen zum Lernen motiviert ist.

Referenzen und vertiefende Literatur

Die Literaturverweise stehen Ihnen nur mit der Premium-Version zur Verfügung.