Lichtspurverfahren
[engl. light-trail procedure], [AO, KOG], Registrierung von Körperbewegungen durch fotografische Aufnahmen (lange Belichtungszeiten) von Lämpchen/Leuchtdioden an den bewegten Körperteilen. Wenn die Lämpchen/Leuchtdioden in einem regelmäßigen Takt aufleuchten, wird auch die Geschwindigkeit erkennbar; statt der kontinuierlichen Lichtspur ist dann eine Folge von Lichtpunkten zu erkennen, deren Abstand dem pro Taktintervall zurückgelegten Weg entspricht. Bewegungsanalyse.
Gilbreth (1868–1924), der dieses Verfahren entwickelte (Reihenaufnahmen hatte schon Marey angefertigt), nannte seine Aufnahmen Zyklogramme (Bewegungsablauf-Schreibung). Das Lichtspurverfahren hat Anwendung zur Ermittlung der Bestbewegungen bei Arbeitsvorgängen und zur Klärung von Zeitstudie-Fragen gefunden (Bewegungsstudie, Böhrs et al., 1948, Gilbreth, 1921, Kaminsky & Schmidtke, 1960).