Mentoring

 

[engl.] Beratung, Betreuung, [AO, PÄD], bez. eine geschützte, hierarchiefreie und außerhalb der normalen Vorgesetzten-Mitarbeiter-Beziehung bestehende Partnerschaft mit dem Ziel der Förderung von Führungsnachwuchskräften. Die Paarkonstellation besteht aus einem Mentor und einem Mentee. Das Förderungspotenzial dieses Konzepts basiert auf der Institutionalisierung einer indiv. Lernbeziehung durch kontinuierliche Treffen von Mentee und Mentor. Die Person des Mentors gibt ihr aufgrund langjähriger Berufserfahrung vorhandenes Wissen an die Person des Mentee weiter mit dem Ziel, diesen in seiner Karriereentwicklung (berufliche Entwicklung) zu unterstützen. Unterschieden wird sowohl zw. informellem und formellem als auch zw. internem und externem Mentoring.

Es handelt sich um ein zunächst geschlechtsneutrales Konzept, dass sich inzwischen verstärkt für die Zielgruppe der Frauen mit Führungsqualitäten etabliert hat. Die Einrichtung von formellen Mentoring-Programmen zählt mittlerweile zu einer der am weitesten verbreiteten Personalentwicklungsmaßnahmen in Unternehmen zur Erhöhung der Anzahl von Frauen in Führungspositionen sowie einer besseren Nutzung der weiblichen Arbeitskraft (human resource management).

Neben der generellen Bereitschaft, an einem Mentoring-Programm teilzunehmen, sollte ein Mentee klare und realistische Zielvorstellungen hinsichtlich der eigenen persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung haben und bereits eine gewisse Zeit im Unternehmen beschäftigt sein. Der Mentor sollte als Berater des Mentees die Fähigkeit besitzen, kritisch und konstruktiv Feedback zu geben und zu motivieren. Zwischen Mentor und Mentee sollten mind. zwei Hierarchieebenen sein. Zur Rollenklärung und als Unterstützung des Erfahrungsaustauschs sind als wichtige Bestandteile eines Mentoring-Programms der Auswahlprozess und das Matching der Teilnehmer zu nennen. Ein Bsp. für externes Mentoring ist das sog. Cross-Mentoring, das unternehmensübergreifend organisiert wird, D. h. Mentor X aus Unternehmen A unterstützt Mentee Y aus Unternehmen B.

Referenzen und vertiefende Literatur

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