metathetisches Kontinuum
[engl. metathetic continuum; gr. μετάθεσις (metathesis) Umstellung, lat. continuum Zusammenhängendes], [WA], Begriff aus der Psychophysik; von Stevens (1935) bekannte Skala, auf der die ebenmerklichen Unterschiede (Unterschiedsschwelle) subj. gleich groß sind (z. B. Tonhöhen). Die Zunahme soll bemerkt werden, wenn eine neue neurale Erregung eine alte ersetzt (substituiert). Dagegen bilden die nach dem Potenz-Gesetz ungleichen ebenmerklichen Unterschiede (z. B. beim Gewichteheben, bei der Helligkeitswahrnehmung (Helligkeit) oder beim Geschmack) ein prosthetisches Kontinuum [gr. prosthitos hinzugefügt]. Hier wird angenommen, dass der Unterschied wahrgenommen wird (Wahrnehmung), wenn zu einer bestehenden Erregung eine neue hinzukommt (addiert wird).