Moralitätsprinzip

 

[engl. morality principle; lat. mores Sitten, Gewohnheiten], [KLI], Bez. Freuds (Psychoanalyse) für das Grundprinzip von Handlungen, die unter dem Motiv der Moral und der sittlichen Gesetzesnormen (Gebote und Verbote) erfolgen. Das Moralitätsprinzip entspricht dabei dem Sittengesetz Kants. Unter den Funktionssystemen der Persönlichkeit (Instanzenmodell) arbeitet das Über-Ich nach dem Moralitätsprinzip. Das Über-Ich ist das System der introjizierten Gesetzesnormen, das deren unbedingte Erfüllung vom Ich fordert und eine möglichst weitgehende Annäherung des Ich an das Ich-Ideal zu erreichen sucht. Im Ggs. zum Über-Ich arbeitet das Ich nach dem Realitätsprinzip und das Es nach dem Lustprinzip.

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