Mortalität
[engl. mortality; lat. mors Tod], [DIA], Sterblichkeit, Sterberate. Verhältnis der Zahl der Todesfälle in einem def. Zeitraum (zumeist 1 Jahr) bezogen auf eine def. Anzahl von Individuen (z. B. pro 100 000 Personen). In der Epidemiologie wird die Mortalitätsrate als Quotient der Anzahl der Todesfälle im Zeitraum mal 100 000 (Zähler) und der Anzahl der tatsächlichen Personenjahre in der Untersuchungsstichprobe (Nenner) gebildet (vgl. Inzidenz). Hierbei spiegelt die Rate die absolute Häufigkeit in Referenz zu 100 000 Populationsmitgliedern wider. Z. B.: 1000 Pbn wurden 5 Jahre untersucht, 20 starben. Aufgrund des Versterbens resultieren weniger als 5 * 1000 = 5000 Personenjahre (z. B. 4960). Mortalitätsrate: (20 * 100 000)/4960 = 403,23. 403 Personen von 100 000 versterben pro Jahr an der untersuchten Erkrankung. Zur Berechnung der kumulativen Mortalität wird der Nenner durch die Anzahl der Pbn zu Untersuchungsbeginn ersetzt. Im Bsp.: (20 * 100 000)/1000 = 2000. 2000 Personen von 1 000 000 Personen sterben im 5-Jahres-Zeitraum.