Münchner Aktivierungsschema
[engl. Munich schema for activation methods], [KOG, PÄD], bez. ein zweidimensionales Schema zur Kategorisierung von Aktivierungsmethoden. Die zwei ordnenden Dimensionen sind Inhaltsnähe und Ernsthaftigkeit. Die Dimension Inhaltsnähe wird durch die Extreme inhaltsnah und inhaltsfern und die Dimension Ernsthaftigkeit durch die Extreme ernsthaft und humorvoll gekennzeichnet. Das zweidimensionale Schema beinhaltet demnach vier Quadranten: Quadrant I kategorisiert alle inhaltsnahen & ernsthaften Aktivierungsmethoden, Quadrant II inhaltsnahe & humorvolle Aktivierungsmethoden, Quadrant III inhaltsferne & ernsthafte Aktivierungsmethoden und Quadrant IV alle inhaltsfernen & humorvollen Aktivierungsmethoden. Durch die Dimension Inhaltsnähe wird gekennzeichnet inwieweit die Aktivierungsmethode einen inhaltlichen Bezug zum Lerngegenstand aufweist. Die Dimension Ernsthaftigkeit unterscheidet dagegen, inwiefern mit der Aktivierungsmethode eine ruhige Konzentrationsphase erreicht werden oder Spaß und Auflockerung gefördert werden soll. Sämtliche Aktivierungsmethoden können im Münchner Aktivierungsschema abgebildet werden. Je nach Quadrant erfüllen Aktivierungsmethoden unterschiedliche Ziele (Lernzielorientierung). Aktivierungsmethoden aus dem Quadrant I unterstützen die Behaltensleistung der Studierenden. Der zweite Quadrant fördert die Lernmotivation. Quadrant III ermöglicht die Förderung der Aufmerksamkeit und Konzentration und Aktivierungsmethoden des Quadranten IV bieten eine Lernpause mit Ablenkung vom Lerninhalt durch Auflockerung und Spaß. Hochschuldidaktik.