Münchner Persönlichkeitstest (MPT)

 

2012, D. von Zerssen & F. Petermann, [DIA, PER]. Persönlichkeitsverfahren. AA ab 14 Jahren. Der Münchner Persönlichkeitstest (MPT) dient der zeitökonomischen, dimensionalen Erfassung der Persönlichkeitsstruktur. Die Testskalen umfassen die Persönlichkeitsdimensionen Extraversion, Neurotizismus, Frustrationstoleranz, Rigidität, Isolationstendenz, esoterische Neigungen und Normorientierung sowie eine zusätzliche «Kontrollskala» Motivation. Mit 49 einfach formulierten Aussagen werden versch. Persönlichkeitsdimensionen angesprochen und deren Ausprägung auf einer vierstufigen Antwortskala erfasst (0 = «trifft ausgesprochen zu» bis 4 = «trifft gar nicht zu»). Es stehen drei Fragebögen-Versionen zur Verfügung: Selbstbeurteilung (MPT-Sb), Fremdbeurteilung einer männlichen Person (MPT-Fb-m) und Fremdbeurteilung einer weiblichen Person (MPT-Fb-w). Die Hauptindikation des Münchner Persönlichkeitstests liegt im begleitenden Einsatz innerhalb med. oder psychoth. Interventionen. Hier ermöglicht der Test eine retrospektive Erfassung der Persönlichkeitsstruktur zu einem Zeitpunkt (relativer) psych. und körperlicher Gesundheit und dient damit der Abschätzung ressourcenorientierter Behandlungsmaßnahmen. Das Verfahren eignet sich zudem auch für den nicht klin. Einsatz. Normierung: Es liegen alters- und geschlechtsspezifische Normwerte (Prozentrang, T-Wert, Stanine) einer bevölkerungsrepräsentativen Stichprobe (N = 2393, Altersbereich 14–97 Jahre) vor. Bearbeitungsdauer: 10–15 Min., Auswertungszeit: etwa 5 Min.