Myoklonien unter Psychopharmakotherapie
[engl. myoclonic twitches due to psychotropic drugs], [PHA], unwillkürliche Muskelzuckungen, die rhythmisch und arrhythmisch auftreten können. Myoklonien werden bei vielen neurologischen Erkrankungen beobachtet. I. R. einer Psychopharmakotherapie treten sie gelegentlich bei Therapie mit Antidepressiva auf. Myoklonien können Ausdruck einer gesteigerten zerebralen Erregbarkeit sein und werden daher vor allem bei Behandlung mit Antidepressiva beobachtet, die die Krampfschwelle senken, also v. a. unter trizyklischen Antidepressiva (insbes. Amitriptylin, Clomipramin), Maprotilin und Bupropion, aber auch unter selektiven Serotonin-Rückaufnahmehemmern (SSRI) oder selektiven Serotonin-Noradrenalin-Rückaufnahmehemmern (SSNRI).