Narkotika

 

[engl. narcotics; gr. νάρκωσις (narkosis) Betäubung, Erstarrung],syn. Narkosemittel und Allg.ästhetika, [PHA], Substanzen zur Ausschaltung des Bewusstseins während chirurgischer Eingriffe. Narkotika führen zu gradueller, dosisabhängiger Hemmung aller Funktionen des ZNS (Nervensystem). Nach anfänglicher Aktiviertheit kommt es mit tieferer Narkose zu fortschreitender Unterdrückung der Reflexe und zentraler Schmerzauslöschung (Analgesie), bei Vollnarkose zusätzlich zur Dämpfung der Atmung und Hirnerregbarkeit, Amnesie tritt ein. Die Zufuhr von Narkotika erfolgt über Einatmung (Inhalationsn.) oder Injektion (Injektionsn.). Zu den Ersteren gehören Halothan, Äther, ätherverwandte Gase (Enfluran, Isofluran, Desoxyfluran). Lachgas = N₂O. Zu den Letzteren gehören Barbiturate, Etomidat, Propofol, Ketamin. Eine weitere Gruppe sind Stoffe zur Neuroleptanalgesie, bei der das Opioid Fentanyl mit einem Antipsychotikum, meist Haloperidol, kombiniert wird. Psychol. Untersuchungen konzentrieren sich auf die Erfassung von Nachwirkungen (Hang-over-Effekten) auf Leistungsvariablen und auf amnestische Effekte.

Referenzen und vertiefende Literatur

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