Nutzerakzeptanz
[engl. user (Be-)Nutzer, acceptance Akzeptanz; lat. accipere annehmen], [MD, PER, WIR], bez. die Einstellung einer Person zu einem Produkt/technischen System (z. B. Smartphone) oder Teile eines Systems (z. B. die Start-/Stop-Automatik in einem Pkw). Nutzerakzeptanz kann interindiv. und intraindiv. (z. B. vor zu nach der Nutzung, im längeren Verlauf der Nutzung) variieren. Nutzerakzeptanz ist relevant für den Markterfolg eines Produktes (z. B. ob Personen das Produkt kaufen bzw. wie viel sie dafür bezahlen würden), aber auch für dessen tatsächliche Verwendung. Ist die Nutzerakzeptanz zu gering, wird das Produkt evtl. nicht verwendet oder — in extremen Fällen — boykottiert oder unbrauchbar gemacht. Nutzerakzeptanz ist bes. relevant, wenn das System/Teil des Systems das Verhalten der Nutzer einschränken oder übersteuern kann. Ein häufig verwendetes Modell zur Vorhersage der Nutzerakzeptanz ist das Technologieakzeptanzmodell, in der ursprünglichen Version mit den Faktoren wahrgenommener Nutzen und wahrgenommene Einfachheit. Die Akzeptanzskala von van der Laan et al. (1997), ein Versuch die Nutzerakzeptanz standardisiert zu erfassen, erfasst mit insges. neun Items die beiden Faktoren Nützlichkeit (usefulness) und Zufriedenstellung (satisfaction).