Nutzerforschung
[engl. user (Be-)Nutzer, research Forschung], [MD, PER, WIR], bez. die systematische Untersuchung der potenziellen oder tatsächlichen Nutzer von technischen Produkten. Nutzerforschung untersucht die Eigenschaften, das Erleben und das Verhalten der Zielgruppe von Produkten, z. B. Einstellungen (z. B. Technikaffinität), Bedürfnisse und Motivationen (inkl. Nutzungskontext und -anforderungen), Emotionen oder Kognitionen (z. B. bei der Nutzung), oder Verhalten (z. B. akt. Techniknutzung). Insbes. für die menschzentrierte Gestaltung von Produkten, zur Erreichung von hoher Gebrauchstauglichkeit, pos. Nutzererleben und Nutzerakzeptanz, aber auch für das Marketing, liefert die Nutzerforschung praktische Hinweise über Einflussfaktoren, die auf Nutzerseite liegen.
Die Nutzerforschung umfasst etablierte psychol. Methoden und spezif. Verfahren wie Beobachtungen, Fragebögen, Interviews, Eye Tracking, Leistungsmessungen (z. B. Zeit zur Aufgabenbearbeitung, Anzahl der Fehler), Critical-Incident-Technique oder Lautes Denken. Erhebungen können im Vorfeld von Produktentwicklungen, während oder nach der Entwicklung durchgeführt werden. Die Ergebnisse fließen z. B. iterativ in die Entwicklung gebrauchstauglicher Produkte ein und können z. B. in archetypischen Beschreibungen best. Nutzergruppen dargestellt werden (Personas), oder z. B. zur Entwicklung von Marketingstrategien (Marketinginstrumente) verwendet werden.