Objektion

 

[engl. objection; lat. obicere sich zeigen, vor Augen führen], [KLI], nach Freud (Psychoanalyse) Verlegung seelischer Tatbestände (z. B. Sympathie) auf den Gegenstand, auf Vorstellungsinhalte oder andere Sachverhalte. Es gibt eine sensorielle, emot. und voluntiale Objektion. Stets trägt sie finalen Charakter, unterstützt mithin die Erfüllung. Ach sieht die Ursache zur Objektion im Entlastungstrieb, d. h. im psych. Vorgang, «die Ich-Seite des Bewusstseins zu entlasten, sie infolgedessen freizumachen für andersartige Aufgaben». Die Typen verhalten sich dabei versch. So hemmt z. B. die größere Perseverationstendenz des Schizothymen den Entlastungstrieb. Zyklothymie fördert ihn. Objektionsfähigkeit wird von Ach auch def. als die Eigenschaft, eine Umgestaltung von Erlebnissen, z. B. eine Verschiebung der Objektgefühle, von der Qualität des Angenehmen in die des Unangenehmen zu vollziehen.

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