organisationale Fairness
[engl. organisational fairness; fairness Gerechtigkeit], [AO], umfasst Bewertungen bezogen auf die faire Verteilung von Ressourcen (distributive Fairness), auf Entscheidungsprozesse (prozedurale Fairness) sowie zw.menschliche Interaktionen (interaktionale Fairness) in Organisationen. Fairnessurteile können nach theoret. Annahmen aus einem Ungleichgewicht zw. antizipierten Zielen und Ergebnissen entstehen (Referent-Cognitions-Theory) und/oder aus dem Ungleichgewicht zw. erbrachten und erhaltenen Leistungen im Vergleich mit anderen (Equity-Theorie), wobei die Verantwortung zumindest z. T. bei anderen Personen gesehen wird. Dabei sind nicht nur die indiv. Ergebnisse relevant, sondern v. a. auch wie diese zustande gekommen sind (Fair Process-Effekt).