Organisationale Identifikation; erweitertes Modell
[engl. expanded model of organisational identification], Erweitertes Modell der organisationalen Identifikation (EOI), [AO, SOZ], Kreiner und Ashforth (2004) haben das traditionelle Modell der Organisationalen Identifikation erweitert. Sie nehmen an, dass Mitarbeiter sich nicht nur niedrig oder hoch auf der Dimension der Identifikation einschätzen können, sondern sie schlagen drei weitere Aspekte der Beziehung zw. Individuum und Gruppe vor. Zum einen kann man sich – durchaus gleichzeitig zu starker Identifikation – auch von der Organisation (oder best. Aspekten) distanzieren (disidentification), man kann sich neutral verhalten (neutral identification) oder man ist hin- und hergerissen zw. Identifikation und Disidentifikation (ambivalent identification). Für die drei zusätzlichen Formen haben Kreiner & Ashforth Items entwickelt und können zeigen, dass sich die vier Formen in konfirmatorischen Faktorenanalyse als unterscheidbare Konstrukte modellieren lassen und dass sie in Regressionsanalysen für versch. Kriterien zusätzliche Varianz erklären (Varianzaufklärung).