Organisationsdiagnose, psychologische

 

[engl. organizational diagnosis, psychological; gr. διά- (dia-) durch, γνώσις (gnósis) Erkenntnis], [AO, DIA], ist die wiss.-systematische Darstellung der Verfahrensgrundsätze und Verfahrensweisen psychol. Beschreibung und Bedingungsanalyse der soz. Eigenart und der spezif. soz. Probleme einer Organisation sowie der Prognose und Bewertung indiv. und sozialer Wirkungen organisatorischer Eingriffe (Brandstätter, 1978; Organisationsentwicklung). Während der Begriff der psychologischen Organisationsdiagnose in der Ps. verwendet wird, ist in der Betriebswirtschaft, Verwaltungswirtschaft und Organisationssoziologie der Begriff der Organisationsanalyse als Oberbegriff auch für nicht psychol. begründete systematische Untersuchungen gebräuchlicher. Häufig werden sie zur Evaluation der Ist-Situation oder organisationaler Veränderungen verwendet. Verbreitet sind Methoden der Mitarbeiterbefragung (Müller et al., 2018). Unterschieden werden kann modellorientiertes Vorgehen (theoret. begründete Auswahl der zu erfassenden Merkmale) und fallorientiertes Vorgehen (Exploration eines speziellen Praxisfalles, vgl. Nerdinger, 2019). Auch Methoden der Tätigkeitsanalyse, Arbeitsanalyse oder Aufgabenanalyse können verwendet werden.

Referenzen und vertiefende Literatur

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