Outplacement
[engl.] «Auslagerung», [AO, WIR], Entlassung eines Mitarbeiters, verbunden mit der aktiven Unterstützung bei der Bewerbung für eine neue Stelle und/oder psychol. und fachliche Betreuung, um den Wechsel zu bewältigen. Die entspr. Beratung findet i. d. R. durch einen Externen (Outplacement-Berater) statt. Für die Freisetzung des Mitarbeiters kann es versch. Gründe geben, z. B. (1) die persönliche Basis: Der Mitarbeiter ist in eine Lebenskrise geraten und zieht damit soziale Konflikte und evtl. sogar familiäre Probleme an. Fehlende persönliche Ziele und Zukunftsvisionen lassen das Leistungspotenzial markant abfallen, Weiterbildung und persönlicher Einsatz für die Zukunft sind kein Thema mehr; (2) die zwischenmenschliche Basis: Arbeitsklima- und Betriebsprobleme führen zu Intrigen und Spannungen (Mobbing). Markante Änderungen der Unternehmensstrategie, corporate identity, Neuorganisation etc. werden nicht akzeptiert. Eine Neuverteilung von Verantwortlichkeiten, Befugnissen und Kompetenzen wird abgelehnt; (3) die betriebliche Basis: Grundlegende Änderungen infolge Fusion oder Verkauf, aber auch Führungswechsel, werden innerlich nicht mitgetragen, eine permanente verborgene Opposition macht sich bemerkbar. Durch Veränderung oder Abstoß von Produktlinien wird die Attraktivität der fraglichen Position gemindert; (4) die konjunkturelle Basis: Wirtschafts- und sozialpolitische Einwirkungen fordern nach betrieblichen Maßnahmen, eine personelle Restrukturierung resp. Entlassungen sind unumgänglich. Das Zusammenlegen von versch. Bereichen führt zu verminderten personellen Bedürfnissen. Arbeitslosigkeit.