paarweiser Ausschluss

 

[engl. pairwise deletion], [FSE]. Im Falle fehlender Werte (Missing Data) werden für jede zu berechnende Statistik alle vorliegenden Daten verwendet. Hierdurch werden i. d. R. für versch. Berechnungen unterschiedliche Teilstichproben verwendet. Insbes. bei der Berechnung von Korrelationsmatrizen (Korrelation) wird oft standardmäßig dieses Verfahren eingesetzt, sodass zwar alle verfügbaren Informationen verwendet werden (größtmögliche Analysestichprobe), aber im Extremfall die Varianz-Kovarianz-Matrix in sich nicht konsistent bzw. nicht pos. definit ist, was wiederum z. B. zu Problemen bei der Durchführung einer Faktorenanalyse führen kann. Nur im Falle von Missing-Completely-at-Random (Missing-Data-Prozesse) führt ein paarweiser Ausschluss zu keiner Ergebnisverzerrung.

Referenzen und vertiefende Literatur

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