parasoziale Interaktion

 

[engl. parasocial interaction; gr. παρα- (para-) neben, socius gemeinschaftlich, verbunden], [MD, SOZ], von Horton & Wohl (1956) entwickeltes Konzept, beschreibt das interpersonale Geschehen zw. Rezipienten und abgebildeten Medienfiguren (sog. Persona). Die Rezipienten fühlen sich durch die Persona angesprochen und treten in eine Als-Ob-Interaktion mit ihnen. Die parasoziale Interaktion ist an den Rezeptionsprozess gebunden. Eine situationsübergreifende, durch Gewohnheit gefestigte Bindung der Zuschauer an die Persona wird als parasoziale Beziehung bezeichnet. Besondere Aufmerksamkeit haben die parasoziale Interaktion und die parasoziale Beziehung – vor Aufkommen des Internets – von Fernsehzuschauern mit Fernsehakteuren (z. B. Serienfiguren oder Moderatoren) erhalten.

Referenzen und vertiefende Literatur

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