Parasympathikomimetika

 

[engl. parasympathicomimetic drugs; gr. παρα- (para-) neben, συμπάθεια (sympatheia) Mitempfindung, μίμησις (mimesis) Nachahmung], [PHA], Substanzen, die eine der Aktivierung des Parasympatikus ähnliche Wirkung haben. Einige wichtige Wirkungen sind Pupillenverengung, Herzfrequenzerniedrigung, Erhöhung der Motilität des Magen-Darm-Traktes, Erhöhung von Speichel- und Magensaftsekretion. Parasympathikomimetika zeigen i. d. R. nicht alle diese Wirkungen. Da die genannten einzelnen Systeme in komplizierten Wechselbeziehungen stehen, ergeben sich meist ganz best. Wirkungsmuster. Darüber hinaus haben viele Parasympathikomimetika auch zentralnervöse Wirkungen, die mit den vegetativen interagieren. Man unterscheidet direkte Parasympathikomimetika und indirekte. Direkte Parasympathikomimetika erregen parasympathische Rezeptoren. Wichtige Stoffe sind Arecolin, Carbachol, Muscarin, Pilocarpin. Indirekte Parasympathikomimetika wirken über eine Hemmung des Acetylcholin abbauendenden Enzyms Cholinesterase. Hierzu gehören Physostigmin und Verwandte sowie Phosphorsäureester, die hochgiftige Stoffe sind und als Insektizide verwendet werden.

Referenzen und vertiefende Literatur

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