patientenorientierte Psychotherapieforschung

 

[engl. patient oriented psychotherapy research], [KLI], der Psychotherapieforschung liegt oft die implizite Annahme zugrunde, dass Veränderungen in der Befindlichkeit der Pat. linear (Linearität) und konstant auftreten. In der Praxis zeigt sich allerdings, dass Veränderungssprünge und nicht lineare Veränderungsmuster häufig vorkommen. Als Ergänzung zur Überprüfung der durchschnittlichen Wirksamkeit von psychoth. Methoden wird im Rahmen der patientenorientierten Psychotherapieforschung der indiv. Therapieverlauf in den Mittelpunkt des Forschungsinteresses gestellt (Wirksamkeitsprüfung). Aufgrund der vor oder zu Beginn einer Therapie erhobenen Pat.werte wird eine individuumsspezif. Vorhersage des Therapieverlaufs erstellt. Die im Verlaufe der Therapie erhobenen Daten werden mit diesen Vorhersagen verglichen. Im Falle von Abweichungen zw. vorhergesagten und beobachteten Werten kann dann anhand von empirisch gestützten Entscheidungsregeln die weitere Therapieplanung am konkreten Fortschritt des einzelnen Pat. unterstützt werden. Die patientenorientierte Psychotherapieforschung bildet häufig die Grundlage für Qualitätssicherung in der Psychotherapie sowie die Untersuchung von Veränderungsmustern im Therapieverlauf und Therapeuteneffekten (kontrollierte Praxis).

Referenzen und vertiefende Literatur

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