Perceptual Animacy
[engl.] wahrgenommene Belebtheit, [KOG, MD, WA], als Perceptual Animacy wird das Phänomen bezeichnet, dass Menschen raum-zeitlich koordiniert bewegende geometrische Formen als belebt wahrnehmen. Heider & Simmel (1944) zeigten ihren Vpn eine Animation, in der sich ein großes und ein kleines Dreieck sowie ein kleiner Kreis außer- und innerhalb eines Rechtecks mit einer aufklappbaren Öffnung bewegten. Die Bewegungspfade waren so gestaltet, dass sie eine Interaktion zw. den Objekten nahelegten. Die überwiegende Mehrzahl der Vpn beschrieb die Szene mit anthropomorphen Begriffen (z. B. jagen, kämpfen), was den Schluss nahelegte, dass die Vpn die Objekte als belebt wahrnahmen.