Persönlichkeitsstörung

 

(= P.) [engl. personality disorder], [KLI], eine P. ist Ausdruck komplexer psychosozialer und zwischenmenschlicher Krisen (Krise); die Behandlung sollte unter Berücksichtigung dieser Faktoren erfolgen. Nach DSM-IV (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-IV)) werden die paranoiden, schizoiden, schizotypischen, antisozialen, Borderline-, histrionischen, narzisstischen, vermeidend-selbstunsicheren, dependenten und zwanghaften P. unterschieden. Sie alle umfassen ein überdauerndes Muster von innerem Erleben und Verhalten, das merklich von den Erwartungen (Erwartung) der soziokulturellen Umgebung abweicht (Normen, soziale). Die Psychotherapie einer P. wird dadurch erschwert, dass Betroffene ihre auffälligen Eigenarten überwiegend als zu ihnen gehörend und als weniger störend empfinden. P. führen als Störungen zwischenmenschlicher Beziehungen oft auch zu Problemen in der Therapiebeziehung. Suizidalität ist ein besonderes Problem. Für verschiedene einzelne Störungen (z.B. Borderline-Störung, Antisoziale Persönlichkeitsstörung) gibt es spezifische Therapieansätze, und die Erfolgserwartungen sind bei aller Vorsicht optimistischer geworden. Bes. zu beachten ist, dass P. oft gemeinsam mit klassischen psychiatrischen Problemen auftreten, sodass sie in der Therapie auch beachtet werden müssen, wenn Letztere der Therapieanlass sind. paranoide Persönlichkeitsstörung, schizoide Persönlichkeitsstörung, schizotype Persönlichkeitsstörung, antisoziale Persönlichkeitsstörung, narzisstische Persönlichkeitsstörung, vermeidend-selbstunsichere Persönlichkeitsstörung, dependente Persönlichkeitsstörung, zwanghafte Persönlichkeitsstörung, Borderline-Störung, histrionische Persönlichkeitsstörung.

Referenzen und vertiefende Literatur

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