Person-Gegenstands-Bezug

 

[engl. person-object-relationship], [EM], ein grundlegendes Postulat entwicklungsorientierter psychol. Theorien basiert auf der Überlegung, dass sich das Leben des Menschen als ein ständiger Austauschprozess zw. Individuum und Umwelt vollzieht (Lewin, 1963). Zu manchen Umweltausschnitten entwickelt der Mensch vorübergehend oder über einen längeren Zeitabschnitt eine vergleichsweise intensive Beziehung, die sich u. a. in einer erhöhten Bereitschaft zur kogn. Auseinandersetzung mit den entspr. Sachverhalten bzw. Gegenstandsbereichen niederschlägt. Unter best. Voraussetzungen kann sich diese Beziehung stabilisieren und einen längerfristigen Einfluss auf das indiv. Erleben und Verhalten ausüben. In diesem Fall spricht man von Person-Gegenstands-Bezug, der sich u. a. in einem relativ dauerhaften individuellen Interesse dokumentieren kann. Wesentliche Kennzeichen eines interessenthematischen Person-Gegenstands-Bezugs sind eine vergleichsweise hohe subj. Wertschätzung (Valenz) des entspr. Gegenstandsbereichs (z. B. Wissensgebiete) und überwiegend pos. emot. Erfahrungen im Verlauf interessenthematischer Handlungen. Interesse, Interessenkonstrukt, Merkmale.

Referenzen und vertiefende Literatur

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