Personalentwicklungsmaßnahmen, Effizienz von
[engl. efficiency of activities/measures/treatments in personnel/human resource development; lat. efficere erzeugen hervorbringen], [AO], zur Personalentwicklung stehen vielfältige Methoden zur Verfügung, mit denen man die berufsbezogenen Kompetenzen von Mitarbeitern pos. beeinflussen möchte: z. B. Fachlektüre, computergestützte Lernprogramme, Verhaltenstrainings, Mentoring, Coaching. Schätzungen gehen davon aus, dass ein Großteil der aufgewendeten Ressourcen ohne dauerhafte Wirkung bleibt. Bislang wurden zahlreiche Variablen identifiziert, mit denen sich Personalentwicklungsmaßnahmen pos. beeinflussen lassen. Hierzu zählen u. a.: (1) Pre-Training-Intervention (Maßnahmen zur Vorbereitung der Teilnehmer, z. B. über Informationsmaterial oder Tipps zum besseren Lernen). (2) Bedarfsanalysen (empirische Feststellung der indiv. Kompetenzdefizite potenzieller Maßnahmenteilnehmer), um eine Maßnahme inhaltlich und didaktisch auf die Teilnehmer zuschneiden zu können. (3) Simulation des Berufsalltags in der Trainingssituation statt abstrakter Übungen und Reflexionen. (4) Wiederholter Einsatz von Rollenspielen mit (Video-)Feedback. (5) Def. eindeutiger Lernziele und Überprüfung der Zielerreichung. (6) Förderung des Selbstmanagements der Teilnehmer zur bewussten Steuerung des veränderten Verhaltens im Berufsalltag. (7) Explizite Thematisierung von möglichen Transferproblemen und möglichen Bewältigungsstrategien noch in der Trainingssituation. (8) Unterstützung des Transfers durch Vorgesetzte, z. B. in Form von Gesprächen zur Reflexion oder Belohnungen für erfolgreiche Umsetzung der Lerninhalte am Arbeitsplatz. (9) Auffrischung bzw. Reflexion der Lerninhalte und Transfererfahrungen in nachfolgenden Trainingssitzungen. (10) Durchführung von aussagekräftigen Evaluationen zur Optimierung bestehender Maßnahmen.