Pessimismus

 

[engl. pessimism; lat. pessimus der Schlechteste], [GES, PER], ursprünglich als Gegenpol auf der Optimismus-Pessimismus-Dimension verstanden, bezeichnet die Überzeugung, dass einem Schlechtes und nichts Gutes widerfahren wird. Aus der Auffassung, Pessimismus sei das Gegenteil von Optimismus, ergeben sich analog zum Optimismus drei Konzeptionen von Pessimismus als: (1) generalisierte neg. Ergebniserwartung, (2) pessimistischen Attributionsstil (Attribuierung), der durch internale, globale und stabile Ursachenzuschreibung für neg. und eine externale und vor allem variable und spezif. Ursachenzuschreibung für pos. Ereignisse gekennzeichnet ist, (3) neg. Illusionen, die Menschen über ihr Selbst und ihren Selbstwert (Selbstwertgefühl), über das Ausmaß persönlicher Kontrolle sowie über ihre Zukunft haben. Einige Forschungsgruppen konzipieren Pessimismus als eigenständige unipolare Dimension, die partiell unabhängig vom Optimismus ist. Basis sind Faktorenanalysen versch. Fragebogenverfahren (Selbst- und Fremdbeurteilungsversion für Erw. und Kinder) und differenzielle Zusammenhänge von Pessimismus und Optimismus mit unterschiedlichen Kriterien, allerdings ist die Befundlage uneinheitlich, viele Studien können keine substanziellen Unterschiede in der Prädiktionsleistung beider Konstrukte belegen. Pessimismus, defensiver.

Datenschutzeinstellungen

Wir verwenden Cookies und Analysetools, um die Sicherheit und den Betrieb sowie die Benutzerfreundlichkeit unserer Website sicherzustellen und zu verbessern. Weitere informationen finden Sie unter Datenschutz. Da wir Ihr Recht auf Datenschutz respektieren, können Sie unter „Einstellungen” selbst entscheiden, welche Cookie-Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass Ihnen durch das Blockieren einiger Cookies möglicherweise nicht mehr alle Funktionalitäten der Website vollumfänglich zur Verfügung stehen.