Phrasenstruktur-Grammatik

 

[engl. phrase structure grammar; gr. φράσις (phrasis) Redeweise], [KOG], Konstituentenstruktur-Grammatik (Grammatik, Grammatiktheorie), IC-Grammatik, die auf der IC-Analyse basierende Auffassung des klassischen amerikanischen («taxonomischen») Strukturalismus Bloomfield'scher Prägung (Bloomfield, 1933) von der syntaktischen Struktur der Sätze einer Sprache (Syntax). Die Phrasenstruktur-Grammatik beschreibt primär einen Korpus vorhandener (realisierter) Sätze, kann aber auch als generative Grammatik zur Erzeugung von Sätzen verwendet werden. Dazu müssen ihre Satzzerlegungsregeln nur als Satzerzeugungsregeln (Ersetzungsregeln, rewriting rules) interpretiert werden. Allerdings erzeugt sie in höherem Ausmaß als die generative Transformationsgrammatik nicht nur nicht alle in einer Sprache möglichen Sätze, sondern auch viele in der Sprache nicht mögliche Sätze. Die Verwendung des syntaktischen Strukturmodells der Phrasenstruktur-Grammatik zur Bildung von Theorien der Sprachbenutzung (Yngve, 1960, Johnson, 1965) erscheint überholt.

Referenzen und vertiefende Literatur

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