Pollyanna-Hypothese
[engl. Pollyanna hypothesis], [KOG, SOZ], benannt nach dem 1913 in Amerika erschienenen Kinderbuch Pollyanna (Eleanor Hodgman Porter). Dem fiktiven Mädchen Pollyanna wurde die Neigung zugeschrieben, in einer schlechten Umwelt nur Gutes zu erwarten (Erwartung) oder wahrzunehmen (Wahrnehmung). Daraus leitet sich der Begriff Pollyanna-Hypothese ab, der die universelle Tendenz meint, bei der Beschreibung und Wahrnehmung von Personen pos.-valente Eigenschaftswörter häufiger zu verwenden und schneller zu verarbeiten als solche mit neg. Konnotationen.