Positive Interventionen

 

[engl. positive interventions, positive psychology interventions; lat. ponere setzen], syn. Positive Psychologie Interventionen, [KLI], wichtiger Anwendungsbereich der Positiven Psychologie. Nancy Sin und Sonja Lyubomirsky def. Positive Interventionen als Methoden und bewusst gesetzte Aktivitäten, die darauf abzielen, positive Gefühle, Verhaltensweisen oder Gedanken zu kultivieren – im Ggs. zu Programmen, Aktivitäten oder Behandlungsmethoden, die darauf abzielen, ein pathologisches Geschehen oder ein Defizit zu heilen bzw. zu mildern. Metaanalysen zeigen, dass solche positiven Interventionen effektiv sind, um (subj.) Wohlbefinden zu steigern bzw. depressive Symptome zu mildern. Es wurden Programme entwickelt, die online selbstadministriert (Internet-Intervention), sowie in Gruppen- oder Einzelsettings durchgeführt werden können. Auch wenn es Studien zu Anwendungen im klin. Bereich gibt, sind hier primär Personen als Zielpublikum angesprochen, die sich nicht durch psych. Beschwerden beeinträchtigt fühlen, aber ihr Wohlbefinden weiter verbessern möchten. Effekte können in placebokontrollierten Studien für bis zu sechs Monate nach Durchführung der Übungen gezeigt werden bzw. gibt es auch Hinweise darauf, dass Indikatoren des Person x Übung-Fits eine Vorhersage von Wohlbefinden und Depressivität für einen Zeitraum von bis zu 3,5 Jahren nach Abschluss der Interventionen zulassen. Als Wirkmechanismen der Übungen wird positiven Emotionen eine zentrale Rolle zugesprochen bzw. werden auch elaboriertere Modelle (wie das Hedonic Adaptation Prevention Model) in der Literatur diskutiert.

Referenzen und vertiefende Literatur

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