Prinzip der psychischen Kontraste

 

[engl. contrast effect; lat. contrastare entgegenstehen], [EM, KOG, PHI], auch Prinzip der Verstärkung der Gegensätze oder der Entwicklung in Gegensätzen, nach Wundt ein eigenständiges Erkenntnisprinzip der Ps. Es besteht eine allg. Tendenz, die subj. Welt nach Gegensätzen zu ordnen. Diese verstärkende Kontrastwirkung ist schon in der sinnlichen Wahrnehmung, in den räumlichen und zeitlichen Vorstellungen zu beobachten, außerdem im Gefühlslebens, das sich nach Gegensätzen wie Lust und Unlust ordnen lässt, und beim Übergang der Gefühle und Affekte in entgegengesetzte Gefühlslagen. Die Entwicklung in Gegensätzen sei besonders deutlich im geschichtlichen und sozialen Leben, solche Kontrastphänomene gebe es auch als Phasen der Literatur- und Kunstgeschichte oder in der Entwicklung philosophischer Weltanschauungen.

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