Prinzip der schöpferischen Synthese

 

[engl. creative synthesis; gr. σύνθεσις (synthesis) Verknüpfung, Zus.fassung], [PHI], auch Prinzip der schöpferischen Resultanten, nach Wundt ein eigenständiges Erkenntnisprinzip der Ps. Jede Wahrnehmung sei zerlegbar in elementare Empfindungen, aber sie sei niemals bloß die Summe dieser Empfindungen, sondern aus deren Verbindung entstehe ein Neues mit eigentümlichen Merkmalen, die in den Empfindungen nicht enthalten waren. Aus einer Menge von Lichteindrücken setzten wir die Vorstellung einer räumlichen Gestalt zus. Dieses Prinzip beherrsche alle geistigen Bildungen von der Sinneswahrnehmung bis zu den höchsten intellektuellen Vorgängen. In Anlehnung an die phil. Tradition von Gottfried Wilhelm Leibniz hat Wundt aus dieser Idee eine empir. und experimentalpsychol. Konzeption geschaffen (Emergenzprinzip). Gestaltpsychologie.

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