Psychopathie
[engl. psychopathy; gr. ψυχή (psyche) Seele, πάθος (pathos) Leiden(schaft), Krankheit], [KLI, PER], wörtlich die Krankheit des «Psychopathen». 1888 wurde erstmals durch den Psychiater J. L. A. Koch die Formgruppe «psychopathische Minderwertigkeit» abgegrenzt. Die Psychopathie bezieht sich v. a. auf eine abnorme (neg.) Abweichung von Persönlichkeitsmerkmalen (Affektivität, Willensbildung). Heute wird der Psychopathiebegriff eher gemieden und von einer Persönlichkeitsstörung gesprochen. Früher wurden unterschiedliche «Formen» der Psychopathie abgegrenzt (z. B. depressive, erregbare, hyperthyme, phlegmatische, schizioide, zyklothyme). psychopathische Persönlichkeit.