Psychopharmaka während Schwangerschaft und Stillzeit

 

[engl. psychopharmacotherapy during pregnancy and lactation], [PHA], Psychopharmaka erfordern stets ein sorgfältiges Abwägen zw. der Exposition des Kindes auf der einen und dem Risiko des Rezidivs der psych. Erkrankung der Mutter nach dem Absetzen der Medikation auf der anderen Seite. Auswirkungen auf das sich im Mutterleib befindliche Kind oder den zu stillenden Säugling durch Psychopharmaka sind zu keiner Zeit gänzlich auszuschließen, denn nahezu alle Psychopharmaka sind plazentagängig und gehen in die Muttermilch über. Eine Behandlung mit Psychopharmaka während Schwangerschaft und Stillzeit insbes. im ersten Trimenon der Schwangerschaft sollte nur dann durchgeführt werden, wenn das mit der psych. Störung assoziierte Risiko für Mutter und Fetus das mit einer medikamentösen Behandlung verbundene Risiko übersteigt. Vor der Gabe von Psychopharmaka sollte Kontakt zu Gynäkologen bzw. Pädiatern aufgenommen werden. Mit einer in der Schwangerschaft durchgeführten Psychopharmakotherapie verbundene Problemkomplexe sind Teratogenität (z. B. strukturelle Malformationen), direkte toxische Wirkungen auf den Fetus (z. B. intrauterine Wachstumsretardierung), Perinatalsyndrome (z. B. Frühgeburtlichkeit, Adaptationsschwierigkeiten) oder neurobehaviorale Auswirkungen (z. B. postnatale Entwicklungsstörungen (Entwicklungsstörungen, tiefgreifende, Entwicklungsstörungen, umschriebene) und Verhaltensstörungen).

Referenzen und vertiefende Literatur

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