Pupillometrie
[engl. pupillometry; gr. μέτρον (metron) Maß], [WA, KOG], unter Pupillometrie wird die Messung der Veränderung der Pupillengröße (Durchmesser oder Fläche) verstanden. Von besonderem Interesse ist der Befund, dass die Pupille neben einer Konstriktion bei Lichteinfall auch bedeutsame Veränderungen bei der kogn. und emot. Verarbeitung aufweist. Generell gilt bei der Pupillometrie, dass bei steigender kogn. bzw. emot. Beanspruchung eine aufgabenbezogene phasische Erweiterung des Pupillendurchmessers zu beobachten ist. Auf diese Weise sind eine feine Abstufung der Aufgabenschwierigkeit und die damit einhergehende differenzierte Beanspruchung eines Pbn online abbildbar. Gegenwärtig bedient man sich häufiger einer Reizdarbietung bei nahezu normaler und konstanter Raumausleuchtung, die für einen mittleren Ausgangswert der Pupillengröße sorgt. Bei kogn. oder emot. Beanspruchung ist eine Erweiterung im Vergleich zu einem Basiswert (Pupillengröße ohne kogn. bzw. emot. Beanspruchung) zu erwarten, quantifizierbar z. B. über den Parameter max. Pupillenerweiterung.