Reaktionsspezifitäten
[engl. response specifities; lat. species Gestalt, facere machen], [KOG], nach Engel (1972) werden in der Psychophysiologie zwei fundamentale Spezifitätskategorien unterschieden: (1) Reiz- bzw. situationsspezif. Reaktionsmuster (SSR) und (2) individualspezif. Reaktionsmuster (ISR). Ein situationsspezif. Reaktionsmuster liegt vor, wenn versch. Personen in einer best. Situation ein konkordantes Reaktionsmuster zeigen (stimulus consistency); damit verbindet sich das Postulat, dass versch. Reize bzw. Situationen bei einer best. Person unterschiedliche Reaktionsmuster auslösen (stimulus uniqueness). Hingegen versteht man unter einem individualspezifischen Reaktionsmuster die Tendenz einer Person, auf versch. Reize bzw. in unterschiedl. Situationen ein konkordantes Reaktionsmuster zu zeigen (individual consistency); gleichzeitig wird gefordert, dass eine best. Situation bei versch. Personen unterschiedl. Reaktionsmuster auslöst (individual uniqueness).