Rehabilitation, Assessmentverfahren
[engl. assessing einschätzen, feststellen], syn. diagn. Verfahren, [DIA, FSE], in der Rehabilitation werden Assessmentverfahren insbes. zur indikationsorientierten Diagnostik (elektive und adaptive Diagnostik), behandlungsbegleitenden Verlaufs- und Prozessdiagnostik und zur Evaluation (Bestimmung des Behandlungseffekts, Zielerreichung, Qualitätskontrolle) eingesetzt. Neben Anamnese und Exploration sind Assessmentverfahren die wichtigste Säule der Rehabilitationsdiagnostik. Als theoretisches Rahmenmodell hat sich die International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) etabliert, die eine umfassende Berücksichtigung indiv. und sozialer Auswirkungen (Teilhabe) chronischer Erkrankungen impliziert (Buchholz et al., 2015). Im Bereich des Assessments dominieren Selbstbeurteilungsverfahren (Selbstbericht), die zentrale Konstrukte (z. B. gesundheitsbezogene Lebensqualität, Erkankungsmerkmale, behandlungsrelevante Merkmale, soziale bzw. sozialmed. Rahmenbedingungen) aus Pat.perspektive zugänglich machen. Die Tab. zeigt typische Inhaltsbereiche und Assessmentverfahren (Bengel et al., 2008).